Auf diesen Bildern kann man die Größe der endlos erscheinenden Stadt São Paolo erahnen. Natur gibt es so gur wie keine. Ein großer Park, das war's. Mit über 12 Millionen Einwohnern ist sie die größte Südamerikas. In den vergangenen Jahren ist sie rasant gewachsen. São Paolo ist zudem das Wirtschaftszentrum Brasiliens. Hier haben fast alle großen Firmen ihren Hauptsitz. Auch viele europäische Firmen sind hier angesiedelt. Einige Brasilieros zieht es hierher, um den Brasilianischen Traum zu leben. Um schnell reich zu werden. Dementsprechend viel (zumindest lange) arbeiten die Brasilieros und Brasilieras. Beim Spazierengehen auf der Straße muss man aufpassen, dass man nicht mit ihnen zusammenkracht, weil sie in ihr Mobiltelefon vertieft sind.
São Paolo ist zudem eine sehr vielseitige Stadt. Man kann hier einiges tun. Museen, Fußball-Stadien der größten Clubs Brasiliens, leckere Restaurants, Szenenviertel, Bars, unterschiedlichste Sportarten und verschiedene Kulturen. Japaner und Italiener sind neben den Brasilianern die bedeutendsten Nationen. Sie haben ihre eigenen Wohnviertel wie etwa die Chinesen in New York. Übrigens: Ein großer Teil der Paulistas (so heißen die Einwohner hier) wollen der USA nachahmen. So heißt z.B. ein Stadtteil 'Brooklin'. São Paolo ist sehr modern und digital vernetzt. Gefahren wird hier fast ausschließlich mit Uber, Bus und Metro. Es ist üblich, dass Essen nach Hause geliefert wird. Bezahlt wird (so wie fast alles in Brasilien) mit Karte oder Pix. Pix ist das Paypal Brasiliens.
Der Besuch im Fußball-Museum hat sich gelohnt. Brasilien ist das fußballverrückteste Land, in dem ich bislang gewesen bin. Fast jeder hat einen Lieblingsverein. Bei großen Turnieren fiebert jeder mit der Seleção mit. Sogar die 80-jährige Omi. Das 7:1 bei der Heim-WM vertragen die meisten Brasilieros inzwischen mit einem Lächeln. Im Museum werden zu meiner Verwunderung sogar alle sieben deutschen Tore gezeigt. So überwinden sie wohl das Trauma...
Einer der kulturellen Plätze, die ich oben bereits erwähnt habe, ist der Beco do Batmann. Kunst in Form von Grafiti oder Künstlern mit anderen Begabungen treten hier auf oder verkaufen Kleidung, Essen oder Utensilien die den den enorm hohen Graskonsum unterstützen.
Für mich sind fünf Tage in der riesigen Stadt genug. Mich zieht es weiter in den Süden, nach Florianopolis. Dort seien die Mädchen am schönsten. Im Süden Brasiliens leben zudem einige Deutsche. Es gibt dort sogar deutsche Städte und ein Oktoberfest in der Stadt Blumenau. Eigentlich wollte ich die Stadt besichtigen. Doch dann ist mir eingefallen, dass ich ja in meiner Heimat wieder genügend Deutsche antreffen werde...
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