Die Sonneninsel = Isla del sol liegt im Titicacasee auf rund 4.000 m ü.n.N. Der Lago Titicaca zur Hälfte in Bolivien, zur Hälfte in Peru. Sie hat eine bedeutende Geschichte, sowohl der Inkas als auch deren Vorfahren. Heute noch kann man einige Kulturmerkmale besichtigen. Sei es in Form von Ruinen oder Agrikultur. Die Natur ist spektakulär. Ein Pfad führt von Süd nach Nord, vorbei an Ruinen und herrlichen Aussichtspunkten. Von denen kann man bis nach Peru blicken. Der in dieser Größenordnung höchstgelegene See der Welt hat tagsüber ca. 7 °C. Die Bootsfahrt von der Küstenstadt Copacabana dauert 2 h. Die Boote kommen kaum voran, was allerdings überhaupt nicht schlimm ist.
Rund 3.000 Bewohner sind auf der Insel beheimatet. Sie teilt sich auf in Nord, Centro und Süd. Vor wenigen Jahren war Tourismus aufgrund von Streitigkeiten zwischen den Bewohnern nicht möglich. Heute geht es wieder. Der Streit dauert allerings an. Grund ist Geld. Die Bewohner des Centros fühlen sich vom Tourismus ausgeschlossen und geben den Bewohnern im Norden die Schuld dafür. Diese wiederum wollen nur ein kleines Stück vom Kuchen abgeben. Jedenfalls sind alle Inselbewohner sehr sehr freundlich und hilfsbereit. Die Sonnenuntergänge sind so majestätisch wie die Sonnenaufgänge (die ich leider verschlafen habe). Ab 8 Uhr abends herrscht totenstille auf der Insel.
Nach zwei Wochen La Paz ist die Isla del sol genau das Richtige, um meinen Körper wieder auf Fordermann zu bringen. Denn es geht nach knapp 4 Wochen Bolivien weiter ins benachbarte Peru. Genauer gesagt nach Cusco, der damaligen Hauptstadt des Inka-Reichs. Von dort aus werde ich in den Amazonas sowie auf den Machu Picchu reisen.
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