Tayrona Parque

Veröffentlicht am 23. März 2024 um 18:46

Um in den Tayrona-Nationalpark zu gelangen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Den 'Haupteingang' zu nehmen und rund zwanzig Euro Eintritt zu bezahlen, ist sicherlich die Langweiligste. Man kann problemlos und ohne großen Aufwand in den Park sneaken. Man muss nur wissen, wie. Planlos ging der Plan los. Wie so oft. Im Park leben Indigene. Diese erkennt man an ihren weißen Gewändern. Einen haben wir direkt zu Beginn kennengelernt. Er hat uns begleitet und wir mussten an mehreren Stellen innehalten und Blätter niederlegen. Eine sehr gläubige und naturverbundene Bevölkerung. Irgendwann ging's uns dann aber doch auf den Keks und wir waren froh, als er in seine Hood abgebogen ist. Pünktlich zum Einbruch der Dunkelheit haben wir einen geeigneten Zeltplatz am Strand gefunden und uns dort niedergelassen. Wie sich am nächsten Morgen herausstellen sollte: Jackpot! Denn um uns rum ragten die Kokosnuss-Palmen in die Höhe. Aber Vorsicht: Nie unter einer Kokosnuss-Palme nächtigen oder sich aufhalten. Kann tödlich enden. Man muss sehr früh dran sein, um sich seine Kokosnuss zu sichern. Alles restliche regelt die Machete. Was ein Genuss am frühen Morgen.

Zum Shroomen sind wir an den 'Playa Nudista' (FKK-Strand) gegangen. Der schönste aller Strände. Ein Schattenplätzchen ist unabdingbar, denn die Sonne knallt ununterbrochen. Gut für den Vitamin-D Spiegel, schlecht für die Haut. Meinen ersten Sonnenbrand habe ich hier zwangsweise kassiert. Das Meer und die Wellen haben's in sich. Zu weit sollte man sich nicht hinaustreiben lassen. Etwas Obacht, dann hat man in jedem Fall eine Menge Spaß beim Wellentauchen. Zum Abendessen gab's Gemüse am Lagerfeuer. Dort bin ich Ariana begegnet. Wir kennen uns aus Argentinien. Zufälle gibt's. Ihre Gruppe hat sich dann zu unserem Feuer gesellt und wir hatten amüsante Gespräche. Ich zitiere den Italiener: 'A fire for barbecue in the forest, this must be a german thing'. Womit er sicherlich nicht Unrecht hatte.

Der Tayrona-Park hat geliefert. Eine einzigartige Kombination aus Wald, Strand und Meer. Nach dieser Naturerholung sind wir mehr als bereit für das altbekannte 'El Rio Festival' in Buritaca, das kurz vor der Tür stand. 


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