La Ciudad de México


Bienvenidos a la Ciudad de México! Heimat für rund ein Viertel aller Mexikaner. Sechstgrößte Stadt unserer Erde und nur knapp hinter Sao Paolo zweitgrößte Stadt des amerikanischen Kontinents. Die Stadt liegt auf über 2.200 m. Die Anreise war traumhaft. Man begegnet abertausenden von Säulenkakteen, die weit in den Himmel hinaufragen. Einige sind weit über zehn Meter hoch.

Im Busterminal angekommen habe ich mich zur Metro begeben, denn ich liebe U-Bahn fahren. Männer und Frauen sind in der U-Bahn voneinander getrennt. Rund 70 % aller Frauen werden in der Hauptstadt gewalttätig behandelt. Grund genug für die Regierung, diesen Schritt zu veranlassen. Was mir jedoch bei meiner ersten Fahrt passiert ist, hätte kurioser kaum sein können: Mein Sombrero hat's beim Betreten der Bahn zwischen die schließende Türe geklemmt. Ich war noch draußen. Kein Sicherheits-Schalter, der die Bahn beim Losfahren gehindert hat. Herbeieilende Leute hatten versucht, die Türe zu öffnen - Fehlanzeige. Die Bahn fuhr los und mein Sombrero hat's vom Rucksack gerissen. Er war nun herrenlos. Mit der nächsten Bahn bin ich eine Station weiter gefahren, um dort nach meinem geliebten Sombrero zu suchen. Siehe da - er lag unversehrt auf einer Ablage. Keiner von den Méxicanos war auf die Idee gekommen, ihn für sich zu beanspruchen. Und das in einer der gefährlichsten Städte der Welt - Hut ab!

Untergekommen bin ich im Metro Hostal Boutique. Ebenfalls sehr zu empfehlen. Nachts sind die Grillen deutlich zu hören. Schon merkwürdig bei 23 Millionen Einwohnern. Sehr angenehm überrascht war ich von dem Ambiente der Metropole. Mehreren kleinen Mädchen bin ich nachts begegnet, die Zeug verkaufen wollen. Was ich in den ersten 24 Stunden gesehen habe, ist schon krass: Ein Mann hat direkt vor das Hostel gekackt. Ein anderer hat sich hinter einer halbhohen Mauer einen geschrubbt und eine ältere Dame bei Tageslicht mitten in eine Einkaufspassage gepisst. Darauf hab ich mir erst mal einen Mezcal gegönnt. 

Von Luftverschmutzung habe ich im Stadtviertel 'Roma' nichts mitbekommen. Sehr gute Luft - viele Bäume - schöne Natur. Erneut ideales Klima. Auch nachts kann man es bei zwanzig Grad gut aushalten. Es war an der Zeit für Shopping. Es gibt dort sehr berühmte 'Tiendas' für Retro-Fußball Shirts. Die Auswahl war riesig. Wahre Schmuckstücke habe ich mir gegönnt. 

Für ein Spiel der besten mexikanischen Teams Cruz Azul oder America hat's leider nicht gereicht. Das Aztekenstadion wird derzeit für die bevorstehende WM im kommenden Jahr umgebaut und ist somit nicht zugänglich. WM in Mexico City - por que no - die Mexikaner lieben Fußball.

Viel zu kurz war meine Zeit in CDMX. Nicht einen kleinen Bruchteil habe ich von der Metropole gesehen. Gefallen hat's mir dennoch sehr sehr gut. Die Berliner zum Frühstück, die Taco's zum Mittagessen und die einladenden Bars am Abend versprühen einen tollen Vibe. 

 

Es war an der Zeit, Adios México zu sagen. Gerade erst war ich so richtig in Fahrt gekommen. Sehr gerne hätte ich noch mehr Zeit in diesem wunderschönen Land mit sehr herzlichen Leuten verbracht, aber: Mein Rückflug stand bevor. Über den neu erbauten Flughafen Felipe Ánleges geht meine Rückreise zunächst nach Cancun, dann weiter nach Frankfurt. Zurück nach Deutschland also, wo der Frühling und hoffentlich auch Frühlingswetter bevorsteht! 

Mein Reiseblog macht Sommerpause. Doch der nächste Winter kommt bestimmt. Wie heißt es so schön: Nach der Reise ist vor der Reise. Mit folgendem Schlusszitat möchte ich mich von México Magico schweren Herzens verabschieden:

 

„Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.“


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