Salta

Veröffentlicht am 31. Mai 2023 um 16:52

Nach Iguazu und Buenos Aires habe ich mich für den argentinischen Norden entschieden, der für seine spektakuläre Landschaft bekannt ist. Mein Flug geht von Buenos Aires nach Salta. Der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Die beiden Städte unterscheiden sich extrem voneinander. Sowohl von der Architektur als auch von den Menschen. Der indigene Einfluss der Saltaner ist nicht zu übersehen. Die Durschnittsgröße der Männer schätze ich auf etwa 1,65 m. Die der Frauen (die nicht weniger hübsch sind) auf 1,50 m. Mit meinen 1,82 m und meinem europäischen Aussehen bin ich also nicht zu übersehen. 

Ich habe mich für ein Hostel entschieden, das vorwiegend von Argentinos aufgesucht wird. Der Preis pro Nacht: 3,60 €. Zugleich ist es das schönste Hostel, das ich in meinen rund fünf Monaten bewohnt habe. Kennengelernt habe ich Lionel aus Tucuman (eine Provinz südlich von Salta) sowie Salvatore aus Santa Fe. Bei gemütlichen Abenden im Hostel (selbstverständlich mit grüner Bedienung) haben sie mir von ihrem Leben in ihrer Heimat erzählt. Salvo ist 70 und muss aufgrund seiner geringen Rente noch regelmäßig arbeiten. Lionel sucht in Salta nach einem Job, da die Perspektiven in Tucuman eher rar sind. Ein anderer junger Mann arbeitet in Salta als Maler. Er verdient 4.000 Pesos am Tag bei 8 h Arbeit. Das sind umgerechnet nicht einmal 8 Euro. Mein Spanisch konnte ich während dieser paar Tage auf ein neues Level heben. 

Im Höhenmuseum werden drei echte Inka-Leiche ausgestellt. Sie sind nach über 400 Jahren deshalb so gut erhalten geblieben, da sie bei Eiseskälte auf einem Vulkan in den Anden auf über 6.000 m Höhe verstorben sind. Ein Ritual der Inkas. Drei Kinder werden bei einer feierlichen Zeremonie geopfert. Zudem standen ein Besuch in einer Peña (Restaurant mit Live-Musik und Tanz) sowie ein Besuch in einem Nachtclub an. Typisch getanzt in Salta wird Chacarera. 

Nach meinem Museumsbesuch bin ich zufällig in eine Menschenmenge junger Studenten geraten, die anlässlich des Wochenendes eine Parade durch die Stadt abgehalten haben. Ich habe mich dazu gesellt und hatte eine Menge Spaß. 

Weiter geht's nach Ledesma, von wo aus ich mich auf eine 5-tägige Wandertour auf einem Inka-Pfad machen werde.


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