Sucre

Sucre ist die verfassungsmäßige Hauptstadt Boliviens. Da sie in den vergangenen Jahrzehnten stark an Bedeutung verloren hat, ist La Paz zur neuen Hauptstadt geworden. Sucre liegt auf angenehmen 2.800 m ü.n.N. und ist mit knapp über 200.000 Einwohnern die sechstgrößte Stadt Boliviens. Sucre unterscheidet sich extrem von all dem, was ich zuvor in Bolivien gesehen habe. Im positiven Sinne, denn es gibt schöne Parks, Bars, Restaurants und es liegt bei weitem nicht so viel Dreck auf den Straßen rum.

Hier gibt's allerdings nicht all zu viel zu tun oder zu sehen. Umso besser, dass ich im Hostel 'Kultur Berlin' eingecheckt hab. Dort habe ich einige lustige Personen kennengelernt. Unter anderem Chimney aus Liverpool und Kanú aus Wiesbaden. Mit den beiden wurde es nicht langweilig. Das Hostel war früher die deutsche Botschaft. Heute ist es zudem ein Restaurant, eine Bar und ein Café. 

Beim Beerpong-Turnier musste ich mich mit meiner französischen Partnerin im Finale knapp geschlagen geben. Die Niederlage sitzt noch tief. 

Gemeinsam mit Chimney geht's weiter nach La Paz ins Wild Rover Party-Hostel. Am Busterminal in Sucre wurden Chimney und ich von einem Dutzend Frauen genötigt, Bustickets von ihrer Firma zu kaufen. Sie haben an uns gezerrt als wären wir ein Gegenstand. Dazu muss man wissen, dass bolivianische Frauen die Kraft eines gut bürgerlichen Deutschen besitzen. So etwas habe ich noch nie erlebt. Verrückte Bolivianerinnen.